Bärlauch

Bärlauch (Allium ursinum)

Pflanzenfamilie: Liliengewächse (Liliaceae)

Volksnamen: Waldknoblauch, Hexenzwiebel

Heilwirkungen: gefäßerweiternd, blutdrucksenkend, antiseptisch, blutreinigend, pflanzliches"Antibiotikum"

Hauptinhaltsstoffe: Schwefel Allicin, Vitamin C, Eisen, Mangan, Magnesium, Glycoside

Namenserklärung: Der Bär galt bei unseren Vorfahren als fruchbarkeitbringendes Tier. Sein Erscheinen kündigte den Frühling an und die Kraft des Winters war gebrochen. Auch sollen sich die Bären mit Bärlauch nach dem Winterschlaf mit dem frischen Vitamin-C-reichen Grün des Bärlauchs gestärkt und innerlich gereinigt haben.

Pflanzenbeschreibung/Standort/Blütezeit: Seine weichen glatten Blätter haben ein schönes Saft-Grün und geben bei Berührung bereits einen intensiven Knoblauchduft abWenn man aufmerksam beim Pflanzensammeln ist und  alle seine Sinne einsetzt, unterscheidet dieser Knoblauchduft den Bärlauch unverkennbar von einigen Frühlingspflanzen, die eine ähnliche Blattform haben. Leider sind schon schlimme Vergiftungen bei Verwechslungen mit den Blättern des Maiglöckchens und der Herbstzeitlose vorgekommen. Die Blätter dieser beiden Pflanzen, haben allerdings ein anderes Grün, fühlen sich anders an und riechen nicht nach Knoblauch.

Als Standort liebt er humosen, feuchten und lockeren Boden an morgensonnigen Quellhängen im Laubwald und  blüht im Mai-Juni 

Signatur/Planetenzuordnung: Seine leuchtend weißen sternförmigen Blüten und seine feuchtigkeitsliebende Natur zeigen seine Mondhaftigkeit. Er ist der Göttin Ceres geweiht. 

Wissen aus alter Zeit Volksheilkunde: Wegen seines starken Geruchs wurde der Bärlauch im Mittelalter als Mittel zur Vertreibung böser Kräfte einsetzt. 

Bärlauch ist eine wichtige Einschleuserpflanze wenn bei jemandem die Eisenaufnahme im Körper gestört ist. Er enthält ein schwefelhaltiges ätherisches Öl, das der Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) entgegenwirkt. Daher auch seine blutdrucksenkende Wirkung.  Wurmtreibend und innerlich reinigend, sollte mit dem Bärlauch jedes Jahr eine Frühlingsreinigungskur gemacht werden.
Auch der Bärlauch ist eine Frühlingspflanze, die frisch verwendet werden sollte. Getrocknet verliert sie viel von ihrer Kraft.

Bachblüte: hilft seelischen Ballast abzulassen, gibt den Mut alte Probleme zu klären 

Heilsame Rezepte: Bärlauch-Essig, Bärlauch-Öl, Bärlauch-Pesto, Bärlauchtinktur

Literaturquellen: Die Kräuter in meinem Garten ISBN3-8289-2128-0