Gründonnerstagssuppe

Gründonnerstagssuppe

- "Drei mal drei ist neune, Du weißt ja was ich meine!" -

Unsere Vorfahren hatten im Winter nur wenig Möglichkeiten sich vitaminreich zu ernähren, darum kann man erahnen, mit welcher Sehnsucht die Germanen und Kelten auf das erste, neue lebenskraftspendende Grün warteten und wie überlebenswichtig diese grüne Frühlingskraft für sie war. Für die erste grüne Frühlingsuppe verwendeten sie daher die magische Zahl von 3 x 3 Kräutern, um damit eine Neunkräutersuppe zu kochen.

Auch in unserer christlichen Tradition ist es üblich am Gründonnerstag mit einer solchen Kräutersuppe das Fasten zu brechen. Je nach Gegend werden dazu heimische Frühlingskräuter verwendet. Bei uns im Allgäu sind das z.B.: Bärlauch, Brennessel, Brunnenkresse,  Gänseblümchen, Giersch, Knoblauchsraucke, Löwenzahn, Sauerampfer, junge Birkenblätter.

 

Für die Neunkräutersuppe für  4 Personen braucht man: 

1 Zwiebel 
2 EL Butter
2 EL Mehl
1 L Gemüsebrühe
je eine Handvoll von den o.a. 9 Kräutern (von den bitter schmeckenden lieber weniger verwenden - man muß das selber ausprobieren!)
125 g Sahne 
Salz
Pfeffer

 

Kleingeschnittene Zwiebel glasig dünsten, Mehl darüberstreuen, hell anschwitzen und mit Brüh ablöschen. Kräuter fein schneiden und dazugeben. 15 Minuten köcheln lassen und dann mit Salz und Sahne, Pfeffer abschmecken.